Vaia: „Nein zu Junkfood, Autogrill sollte die Schilder an den Tankstellen ändern.“

„Als Arzt und Verfechter der öffentlichen Gesundheit fordere ich die Werbeagentur und insbesondere Autogrill in aller Bescheidenheit auf, diese Botschaft unverzüglich zu ändern, da sie Verwirrung stiften oder, schlimmer noch, zu falscher Werbung führen könnte.“ Diesen Appell richtet Francesco Vaia, ehemaliger Generaldirektor für Prävention im Gesundheitsministerium und heute Mitglied der Nationalen Behörde für die Rechte von Menschen mit Behinderungen, anlässlich der Schilder an Raststätten mit der Aufschrift: „Wussten Sie, dass an Raststätten mehr Sandwiches verkauft werden als in Fast-Food-Restaurants in New York?“
„Man darf nicht mit der Gesundheit der Menschen spielen, und man darf eine Raststätte nicht in eine Verkaufsstelle für ungesundes Essen verwandeln. Prävention“, so Vaiaia in einem Facebook-Post, „beginnt auch hier: bei der Verantwortung derjenigen, die kommunizieren. Autogrill, kommt schon, wir können es besser!“ Vaia bekräftigt seine Botschaft: „Nein zu Junkfood! Ja zur typisch italienischen Mittelmeerdiät, einem Erbe der Menschheit.“ „Wenn wir mit Sandwiches solche meinen, die mit frischen Tomaten, nativem Olivenöl extra und ebenso frischen Milchprodukten zubereitet werden, dann sind wir uns einig: Die Förderung unserer typisch italienischen Mittelmeertradition ist willkommen. Aber seien wir ehrlich: Auf der Autobahn, zwischen zwei Fahrten, besteht ohne sorgfältige Prüfung das sehr reale Risiko, dass diese Sandwiches alles andere als das sind: hochverarbeitet, voller Fett, Zucker und Salz – viel mehr amerikanisches Fast Food als mediterrane Ernährung.“
In den USA, betont er, „wo Junkfood geboren wurde und heute vorherrscht, versucht man seit Jahren verdienstvoll, Abhilfe zu schaffen. Und wir, die wir uns weltweit am besten ernähren, wollen diesem Beispiel folgen? Tankstellen können tatsächlich das sein, was sie ursprünglich sein sollten: ein Ort der Ruhe und Entspannung, eine Oase der Gesundheit, nicht ein Sprachrohr für ungesunde Lebensweisen.“ Was den Slogan auf den Tankstellenschildern angeht, schlussfolgert Vaia: „Es wäre besser, ihn schnell umzuschreiben.“
ansa